Von Johannes Baumgart
Formentera, die kleinste Insel der Balearen, ist ein Paradies für Schnorchler und Strandfans. Die kleine Schwester von Ibiza ist in vieler Hinsicht noch ein wenig beschaulicher, langsamer und für manche auch schöner als die große Nachbarinsel. Einen Flughafen sucht man hier genauso vergeblich wie eine Ampel. Die einzige Möglichkeit, Formentera zu erreichen, ist mit der Fähre. Auf dem gerade einmal 18 Kilometer langen und 6 Kilometer breitem Eiland bewegt man sich am besten mit dem Motorroller fort. Direkt am Hafen reihen sich die Verleihbuden aneinander und für 20 Euro pro Tag ist man mobil. Wir haben Formentera erkundet und zeigen dir die schönsten und einsamsten Strände der Insel sowie unsere persönlichen Highlights von Formentera.
TOP-FACTS FORMENTERA
An der östlichsten Spitze Formenteras liegt der Leuchtturm von Mola, der Far de la Mola. Die Hauptstraße der Insel schlängelt sich durch duftenden Kiefernwälder hinauf bis in den Ort Pilar de la Mola. Von hier führt die einzige Straße weiter, direkt in Richtung Klippen, wo der weiße Leuchtturm schon von weitem sichtbar ist. Hier an der östlichsten Spitze von Formentera bricht die Insel schlagartig an und steile Klippen fallen hinab ins blaue Meer.
Der Küstenabschnitt mitsamt der Bucht Cala des Mort liegt im Süden Formenteras. Das Meer schimmert hier in all seinen Blautönen, ein kleiner Kiosk bietet Erfrischungen und Spielsachen für die Kleinen und der Sand, aufgeheizt von der Sommersonne, glänzt mit dem Meer um die Wette. Sportbegeisterte haben hier die Möglichkeit, ein Stand-Up Paddle Board zu mieten oder erste Erfahrungen im Windsurfen zu machen.
Nein, dieser einsame Strandabschnitt auf Formentera hat wahrlich nichts mit seinem bekannten Namensvetter auf Mallorca zu tun. Hier geht es deutlich gemütlicher zu. Neben dem tollen Sandstrand und dem mehr als einladenden Wasser ist der Kiosko La Franja hier das Highlight. Die kleine Bar direkt am Strand ist so gemütlich, dass man kaum mehr weiter ziehen möchte. Neben leckeren Drinks gibt es hier auch tolles Essen, das man entweder im Schatten der Terrasse oder mit den Füßen im Sand an einem der vorgelagerten Tischen genießen kann. Der optimale Ort für eine kleine Stärkung am Mittag.
Der Strand von Mitjorn ist zwar kein Geheimtipp mehr, jedoch geht es hier deutlich geruhsamer und entspannter zu als an jedem anderen Strand der Insel. Der Platja de Mitjorn ist vielleicht der einsamste Strand Formenteras und sicherlich einer der schönsten. Eine staubige Piste führt von der Hauptstraße direkt zum Strand hinab. Der feine Sand und das facettenreiche Wasser bieten die perfekte Kulisse für ein paar entspannte Stunden. Hunger und Durst stillt man am besten im Restaurant Vogimar direkt hinter den Dünen.
Zur Abwechslung an der Nordküste Formenteras gelegen ist der Strand von Es Calo malerisch und einladend zugleich. Die perfekt geformte Bucht und der feine Sand werden meist von den Yachten oder Segelbooten begleitet, die vor der Bucht vor Anker liegen. Parken ist hier ein wenig schwierig, wer ein Roller hat ist klar im Vorteil, denn dann kann man einfach an der Hauptstraße parken und die Dünen auf den Holzstegen zu Fuß überqueren.
Im Norden Formenteras gelegen ist der Platja de sa Roqueta einer der kleineren der Insel. Doch außerhalb der Hauptsaison, die hier im Juli beginnt und meist bis Ende September geht, hat man auch hier die Chance auf einen Platz an dem nur 35 Meter breitem Sandstrand.
Die bekanntesten Strände Formenteras sind sicherlich die ganz im Norden der Insel gelegenen Platja de Llevant und Platja des Illetas, die quasi ineinander übergehen. Die Straße in den Norden der Insel führt vorbei an Salinen, in denen Salz, das weiße Gold Formenteras, gewonnen wird. Die beiden Strände liegen in einem Naturschutzgebiet und als Besucher muss man Eintritt bezahlen, um mit dem Auto oder dem Roller entsprechend die Parkplätze anzufahren. Je nach Jahreszeit werden für einen Motorroller zwischen einem und drei Euro fällig, mit dem Auto ist es teurer. Doch die minimalen Kosten sind nichts im Vergleich zu dem wunderschönen Anblick, der vor allem der Strand Illetas bietet. Auf einer schmalen Landzunge, rechts und links umgeben vom blauschimmernden und glasklaren Wasser des Mittelmeers, liegt der wohl berühmteste Strand Formenteras. Sicherlich hat man diese Schönheit von einem Strand nicht für sich, doch auch die anderen Besucher können den Anblick nicht schmälern. Der perfekte Ort für einen entspannten Strandtag.
Feine Sandstrände, menschenleere Buchten und ein Wasser, das so einladend und malerisch zugleich ist. Formentera ist die wohl am meisten unterschätzte Insel der Balearen. Viele Reisende haben das kleine Eiland kaum auf dem Schirm, doch ein Besuch ist mehr als lohnenswert. Nirgendwo anders auf den Balearen scheint die Sonne so viel, ist das Wasser so azurblau und sind die Strände noch menschenleer und einsam. Formentera, das ist der wahrgewordenen Südseetraum im Mittelmeer.
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